Der Datterich

In der Lokalposse von Ernst Elias Niebergall von 1841 ist der Datterich ist ein Schnorrer und Schuldenmacher, er trinkt, spielt Karten, mogelt dabei und verbringt den Tag lieber im Wirtshaus als in seiner ärmlichen Dachkammer.

Trockener Humor, sarkastische Selbstironie und der derbe Dialekt machen den Charme des Stücks aus; sie sind die Zutaten, die v. a. die Figur des Datterich so unverwechselbar darmstädterisch machen. Man kann dem Datterich nichts übel nehmen, „er besitzt ein gewisses Charisma". In ihm hat Niebergall so etwas wie eine Darmstädter Leitfigur geschaffen, und die Sympathie für diesen „Siwwesortelumb“ ist bis heute ungebrochen.

 

Als Theaterstück wird der Datterich noch regelmäßig aufgeführt. Der Datterich ist aber auch immer mal wieder in der Stadt unterwegs, z.B. von April bis Oktober immer am ersten Samstag im Monat auf dem Darmstädter Wochenmarkt, aber auch auf dem Darmstädter Weinfest oder als Repräsentant im Beitrag Darmstadts auf dem jährlichen Hessentags-Festzug.

 

Mehr zum Datterich im Stadtlexikon Darmstadt:

Datterich

Datterich-Brunnen