Jugendstil in Darmstadt

Jugendstil in Darmstadt

Nicht nur auf der Mathildenhöhe findet man den "Jugendstil". Auch der Darmstädter Hauptbahnhof zeigt zahlreiche Jugendstilelemente, ebenso das Jugendstilbad - das den Begriff ja schon im Namen trägt. Im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ist eine ganze Abteilung dem Thema "Jugendstil" gewidmet.

Hochzeitsturm

jetzt geschlossen

Hochzeitsturm

Der Turm mit seiner aparten Turmhaube, die wie die fünf Finger einer Hand aussieht, war das Geschenk der Stadt Darmstadt zur Hochzeit von Großherzog Ernst Ludwig mit Prinzessin Eleonore von Solms-Hohensolms-Lich im Jahr 1905. Er ist ein Aussichtsturm und seit 1993 auch Außenstelle des Darmstädter Standesamtes. In stilisierter Form ist er zum Wahrzeichen der Wissenschaftsstadt Darmstadt geworden.

 

Die Aussichtsplattform bietet einen Panorama-Rundblick über die Stadt.

 

Der Hochzeitsturm verfügt über einen Aufzug, der über einige Stufen erreichbar ist.

 

Tastmodell:

Ein Tastmodell des Hochzeitsturms befindet sich vor dem Turm an der Treppe im Platanenhain.

 

 

Info:

An Trauungstagen ist der Zutritt zum Hochzeitsturm nur eingeschränkt möglich. Die genauen Öffnungszeiten an diesen Tagen können telefonisch unter der Telefonnummer 06151 / 701 90 87 erfragt werden.

 

 

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ermäßigter Eintritt

Haus Ostermann

Haus Ostermann

Die Villa am Rande der Mathildenhöhe hatte Alfred Messel, der Architekt des Landesmuseums, für Paul Ostermann, dem Direktor der Großherzoglichen Sammlungen, 1908 erbaut. Die klassizistischen Formen der Villa nehmen keinen Bezug zum Jugendstil der benachbarten Künstlerkolonie.

Heute ist Haus Ostermann, auch Alfred-Messel-Haus geannnt, Heute Sitz von „Hessen Design e. V.“.

Haus Habich

Haus Habich

Wohnhaus mit Atelier des Darmstädter Bildhauers Ludwig Habich, von Joseph Maria Olbrich zur Ausstellung 1901 entworfen. Nach Kriegszerstörung unter Beibehaltung der Grundform 1951 vereinfacht wieder aufgebaut.

Institut Mathildenhöhe Darmstadt

Institut Mathildenhöhe Darmstadt

Das Institut Mathildenhöhe Darmstadt ist ein international ausgerichtetes Mehrspartenhaus der bildenden und angewandten Künste. Mit seinem markanten Ausstellungsgebäude samt Hochzeitsturm, dem Museum Künstlerkolonie sowie der Städtichen Kunstsammlung bildet es einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Ort der Erfoschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur seit 1900 mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Gegenwart. Hier schlägt das ästhetische Herz Darmstadts. Das Institut bewahrt das kulturelle Erbe der einzigartigen Künstlerkolonie Darmstadt und dynamisiert diesen historischen Schauplatz des Jugendstils für die Jetztzeit.

Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe

Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe

Das 1908 gemeinsam mit dem Hochzeitsturm eröffnete Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe ist Schauplatz von herausragenden Sonderausstellungen internationaler Gegenwartskunst sowie Kunst und Kultur um 1900. Aus der Spannung zwischen zeitgenössichen Präsentationen und kulturhistorischen Positionen der Jahrhundertwende ergibt sich ein außergewöhnliches und vitales Programm, in dem Utopien und Aufbruchsgeist auf markantes Formbewusstsein und Realitätssin treffen.

 

Das Ausstellungsgebäude bleibt aufgrund der Generalsanierung geschlossen.

 

Hochzeitsturm und Ausstellungshallen (1907–1908) stammen von Joseph Maria Olbrich. Unter den Hallen verbirgt sich das faszinierende Gewölbe eines gemauerten Wasserreservoirs von 1877–1880, ein technisches Denkmal.

 

Das Hochwasserreservoir wurde 1877-1880 nach Plänen des Ingenieurs Otto Lueger auf die höchste Stelle der Mathildenhöhe – damals ein öffentlich zugänglicher Park außerhalb der Stadt – gebaut und versorgte seinerzeit das städtische Wasserleitungsnetz.

Kleines Glückert Haus

Kleines Glückert Haus

Eigentlich hatte Olbrich das Haus 1901 für den Bildhauer Rudolf Bosselt entworfen, der zu den ersten sieben Künstlern der Kolonie gehörte, wohl aus finanziellen Gründen aber Abstand vom Hausbau nahm.

Für Bosselt übernahm Möbelfabrikant Julius Glückert das Haus neben seinem Ausstellunghaus (Großes Haus Glückert) und richtete es als eigenes Wohnhaus ein.

Großes Haus Glückert

Großes Haus Glückert

Das Große Haus Glückert, von Joseph Maria Olbrich 1901 für den Möbelfabrikanten Glückert geplant, diente diesem bis zur Auflösung der Künstlerkolonie als Ausstellungsraum. Seit 1971 ist das Große Haus Glückert Sitz der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Haus Deiters

Haus Deiters

1901 baute Olbrich für Wilhelm Deiters, dem Geschäftsführer der ersten Kolonieausstellung, das Haus mit dem markanten Eckturm am östlichen Zugang zur Mathildenhöhe.

Mit einer Grundfläche von 8,9 x 9,5 m war Haus Deiters das kleinste der sieben Wohnhäuser, die Olbrich für die Ausstellung "Ein Dokument Deutscher Kunst" 1901 entworfen hatte.

Haus Deiters wird heute vom Öffnet externen Link in neuem FensterDeutschen Polen Institut genutzt.

Mathildenhöhe Darmstadt - UNESCO Welterbe

Mathildenhöhe Darmstadt - UNESCO Welterbe

Die Mathildenhöhe Darmstadt ist ein Ensemble aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Platanenhain und Künstlerhäusern. Sie wurde bereits im 19. Jahrhundert als Garten des großherzoglichen Hofes angelegt und war 14 Jahre lang, von 1901 bis 1914, eines der wichtigsten Zentren der modernen Kunst und Architektur in Europa und der Welt. Mit der Aufnahme in das UNESCO-Welterbe 2021 wird ihre weltweite Bedeutung als Wegbereiterin der Moderne unterstrichen.

Haus Olbrich

Haus Olbrich

Das Wohnhaus des Architekten entstand 1901. Es wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1950/51 stark vereinfacht wieder aufgebaut.

An das Original erinnern heute nur noch die weißen und blauen Fliesen an der Fassade. Joseph Maria Olbrich lebte hier bis zu seinem frühen Tode 1908. Heute ist das Haus Sitz des Deutschen Polen-Instituts. Den weißen Marmorbrunnen auf der Grundstücksecke mit der Darstellung eines trinkenden Jünglings schuf der Bildhauer Ludwig Habich.

Oberhessisches Haus

Oberhessisches Haus

Im Jahr 1908 fand auf der Mathildenhöhe die „Hessische Landesausstellung für freie und angewandte Kunst“ statt. Olbrich entwarf dazu das Oberhessische Haus, das heute noch gut erhalten ist. Der kleine Pavillon im Garten stammt von Jakob Krug, einem ehemaligen Mitarbeiter Olbrichs.

Heute hat das Institut Mathildenhöhe in dem Haus seinen Sitz.

Jugendstilbad

jetzt geschlossen

Jugendstilbad

Errichtet als „Darmstädter Stadtbad“ zwischen 1907-1909 bot das Bad getrennte Schwimmhallen für Frauen und Männer sowie Wannen- und Duschbäder für die Teile der Bevölkerung, die keine Badezimmer hatten.

 

Nach einer umfangreichen Sanierung ist die dreiflügelige Anlage mit Jugendstildekor heute ein wahrer Wellness-Tempel mit Bädern, Außenpool, SPA-Angeboten und Saunalandschaft.

 

Aktionen wie die "Mitternachtssauna", mit besonderen Aufgusskreationen von 22-2 Uhr, oder der "Lichterzauber", wo unzähliger Kerzen das Bad zusammen mit sanften Klängen in eine zauberhafte Atmosphäre tauchen, bieten Abwechslung und besondere Erlebnisse. Wellness-Massagen, Hamam und Rhassoul-Zeremonie sorgen für zusätzliche Entspannung.

Platanenhain

Platanenhain

Der in den 1830er Jahren angelegte Platanenhain wurde zur Ausstellung 1914 vom Bildhauer Bernhard Hoetger mit einer Reihe von Skulpturen und Reliefs geschmückt, die in symbolischer Form den Kreislauf des Lebens darstellen.

Russische Kapelle

Russische Kapelle

Zar Nikolaus II. von Russland heiratete 1894 Prinzessin Alix, die jüngste Schwester von Großherzog Ernst Ludwig. Er beauftragte den Bau der Russischen Kapelle. Sie wurde 1899 geweiht und von der Zarenfamilie bei ihren Besuchen genutzt. Architekt war der Petersburger Louis Benois. Heute ist sie das Gotteshaus der russisch-orthodoxen Gemeinde in Darmstadt.

Schwanentempel

Schwanentempel

Von Albin Müller für die Ausstellung 1914 entworfener reich geschmückter „Keramischer Gartenpavillon“, ursprünglich in Biberschwanzdeckung.

Eine Besonderheit ist die Akustik: Steht man in der Mitte und spricht, wird der kleine Tempel zum Flüstergewölbe.

Atelier­gebäude

Atelier­gebäude

Albin Müller, Leiter der letzten Künstler­­kolonie-Aus­stellung 1914, entwarf den Komplex der „Miethäusergruppe“ aus acht Wohnhäusern. Als ge­schlossenes Bauensemble sollte es die Mathildenhöhe von den als unschön empfundenen, nordöstlich gelegenen Brauerei­­gebäuden abschirmen.

 

Das Atelier­gebäude ist der einzige erhaltene Bautrakt der großdimensionierten, einst aus insgesamt acht Häusern bestehenden Architektur. Es wird heute vom Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt genutzt.

Hofgut Dippelshof

jetzt geschlossen

Hofgut Dippelshof

Das Restaurant-Hotel Hofgut Dippelshof ist ein Kleinod des Jugendstils, gelegen in einem wunderschönen Jugendstil-Park, umgeben von Wald und Wiesen. Eine Location mit besonderen Möglichkeiten, ausgestattet mit einer mehrfach ausgezeichneten Küche.

 

Veranstaltungsräume:

Blauer Saal für bis zu 100 Personen

Pagodenzelt für ca. 55 Personen

Gartenhaus für bis zu 20 Personen, inkl. Terrasse für bis zu 60 Personen

Hauptbahnhof

Hauptbahnhof

Als der Darmstädter Hauptbahnhof 1912 eröffnet wurde, war er der erste große Durchgangsbahnhof in Deutschland. Das Gebäude entstand nach Entwürfen von Friedrich Pützer und zeigt zahlreiche Jugendstilelemente. An der Gestaltung waren Künstler der Mathildenhöhe beteiligt, wie Heinrich Jobst, der die Reliefs über dem Haupteingang schuf.

 

 

 

Informationen zu den Serviceangeboten am Darmstädter Hauptbahnhof finden Sie auf www.bahnhof.de/bahnhof-de/Darmstadt_Hbf.html.

Barrierefreiheit:

Wenn Sie Hilfe beim Ein-, Um- und Aussteigen benötigen, stehen Ihnen mobilen Service-Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite.

Museum Künstlerkolonie Darmstadt

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Museum Künstlerkolonie Darmstadt

Das Museum Künstlerkolonie, im 1901 erbauten Ernst Ludwig-Haus, dokumentiert die Geschichte der Künstlerkolonie Darmstadt (1899-1914) auf der Mathildenhöhe Darmstadt, die seit 2021 zu den UNESCO-Welterbestätten zählt.

Das Museum gibt einen umfassenden Überblick über das kreative Schaffen stilprägender Universalkünstler wie Joseph Maria Olbrich und Peter Behrens. Mit räumlichen Gesamtensembles wir die Idee des Gesamtkunstwerks als Ideal der Jugendstilbewegung erlebbar gemacht. Iin den 1904 erbauten Bildhauerateliers des Museums finden Sonderausstellungen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart statt.

 

Zu Füßen des Museums liegen noch sieben der damals acht Künstlerhäuser, die während der ersten Ausstellung von 1901 gezeigt wurden (drei weitere Ausstellungen folgten 1904, 1908 und 1914).

 

 

Das Museum Künstlerkolonie ist im Rahmen des Projektes "Reisen für Alle" auf Barrierefreiheit zertifiziert.

Die ausführlichen Informationen finden Sie auf www.reisen-fuer-alle.de

 

 

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Lilienbecken

Lilienbecken

Die Brunnenanlage vor der Russischen Kapelle wurde anlässlich der vierten Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie im Jahre 1914 erbaut. Es ist ein Entwurf von Albin Müller, nach dem Tode Joseph Maria Olbrichs, Leiter der Künstlerkolonie. Die Bodenfliesen wurden 1993 vollständig erneuert.

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

jetzt geschlossen

Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Die Kunst- und Naturaliensammlungen der Landgrafen und Großherzöge bilden den Grundstock des heutigen Hessischen Landesmuseums Darmstadt (HLMD). Mit Beständen aus den Bereichen Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte ist das Landesmuseum heute eines der ältesten Universalmuseen Europas. In enger Abstimmung von Großherzog Ernst-Ludwig und Alfred Messel wurde der Bau eigens für die verschiedenartigen Sammlungen konzipiert und 1906 seiner Bestimmung übergeben.

 

Die Barrierefreiheit wird im HLMD nach besten Kräften realisiert - soweit dies in einem alten Gebäude möglich ist. Im Haus befinden sich Rampen, Aufzüge, die von körperlich Behinderten benutzt werden können, und barrierefreie Toiletten. Zusätzlich gibt es einen Audioguide für blinde Besucher, der die eigens angefertigten sechs Tastmodelle inhaltlich unterstützen.

 

Im Keller des Museums bietet das Museumscafé "HERZBLUT & ZINKE" sowohl warme Gerichte, zubereitet aus frischen, regionalen Produkten, als auch Kaffee und Kuchen.

 

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Haus Behrens

Haus Behrens

Peter Behrens, Maler und Kunstgewerbler, setzte sich mit seinem architektonischen Erstlingswerk ein Denkmal. Für die erste Ausstellung 1901 entwarf er sein eigenes Wohnhaus mit kompletter Inneneinrichtung – ein Beispiel für das im Jugendstil propagierte „Gesamtkunstwerk“.

Das Haus wurde 1944 stark zerstört, im Äußeren aber weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut. Behrens, 1899 bis 1903 Mitglied der Künstlerkolonie, gilt heute als Wegbereiter des modernen Industriebaus.

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Mathildenhöhe Darmstadt

Mit der Mathildenhöhe App begeben Sie sich auf Zeitreise auf der Mathildenhöhe. Historische Ansichten werden über aktuelle Bilder gelegt und veranschaulichen so, wie sich die Mathildenhöhe in der Zeit der Künstlerkolonie und auch danach entwickelt hat.

Mathildenhöhe Darmstadt - für Kinder

Was ist die Mathildenhöhe? Und wie läuft die Bewerbung zum Titel "UNESCO-Welterbe" ab? Der kleine Flyer gibt eine kurze Information zur Mathildenhöhe und zum Thema Welterbebewerbung sowie einen Lageplan mit allen wichtigen Gebäuden.

 

Mathildenhöhe Darmstadt - für Kinder (PDF 3,2 MB)